Wenn Christian Gerhaher mit Gerold Huber am Flügel Schubert singt, gibt es keine Sentimentalität und keine falsche Träne, stattdessen absolutes Vertrauen in das ebenso schwebende wie intensive, genauso todtraurige wie tröstliche Melos des Komponisten sowie in die von ihm vertonten Texte. Das hat etwas wohltuend Nüchternes und zeugt doch von großer Einfühlung, die aber eben nicht ausgestellt wird, sondern verborgen bleibt.
Staatsoper:Klangvolle Präzision
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Christian Gerhaher im Nationaltheater
Von Klaus Kalchschmid, München