Schmöker:Sommerbücher

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Vier Ferienbücher, voller Spannung, Gefühle und Witz, ob im Thriller für Jungs oder in Familiengeschichten, nicht nur für Mädchen.

Von Roswitha Budeus-Budde

Adel und Slapstick

(Foto: N/A)

Die Autorin Stephanie Burgis gibt zu, dass sie schon als Kind Jane Austen und Georgette Heyer gelesen hat. So lässt sie in "Katie Wildheart" (KJB, ab 11) ihre muntere, wilde, unabhängige Heldin die adelige Regency Gesellschaft durcheinanderwirbeln. Stattet sie dazu mit magischen Fähigkeiten aus, die ihr helfen, ihren zwei älteren Schwestern die richtigen Ehemänner zu verschaffen und noch einen reichen Schurken zu enttarnen. Slapstick im historischen Gewand, zwischen Romantik und Ironie.

Agenten im Internat

(Foto: N/A)

Hat sein Vater sich für Nick eine besondere Geburtstagsüberraschung ausgedacht, als er ihn auf mysteriöse Weise in einem Internat für Geheimagenten unterbringt? Arno Strobels Thriller "Spy - Highspeed London" (Loewe, ab 12) führt den Jungen direkt in die Welt der Geheimdienste, in der jeder der Beteiligten undercover eine besondere Rolle spielt, die Nick, als er einen gefährlichen Fall lösen soll, in Lebensgefahr bringt. Dabei übernimmt künstliche Intelligenz die Stelle eines Freundes, der alles besser weiß, was komische Momente in die spannende Handlung bringt.

Bravo auf Amerikanisch

(Foto: N/A)

Sofia, eine New Yorker Highschool-Schülerin braucht Rat und Trost nach dem Tod der Mutter und wendet sich an eine Online-Ratgeberin. Als diese die neue Frau ihres Vaters wird, zeigt sich, dass zwischen Beratung und dem realen Leben große Unterschiede bestehen. Die spannendsten und oft komischen Szenen gelingen Carol Weston in ihrem Mädchenroman "Wie man bei Regen einen Berg in Flip- Flops erklimmt" (Hanser, ab 13), wenn sie ihre Erfahrungen als Ratgeberin einer Jugendzeitung in die Geschichte einbringt.

Oma in der WG

(Foto: N/A)

Ein toter Opa, der im Traum seinem Enkel rät, kein Abitur zu machen, sondern Youtuber zu werden, was die ehrgeizigen Professoreneltern ziemlich erschüttert. Eine Großmutter, die in eine Hippie-WG ziehen will. Karl hat in dem turbulenten Jugendroman "Immer kommt mir das Leben dazwischen" von Kathrin Schrocke (Mixtvision, ab 13) bald den Eindruck, dass er der einzige Vernünftige in der Familie ist, denn die Turbulenzen nehmen rasant zu und fordern seinen ganzen Einsatz.

© SZ vom 19.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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