Robbie-Williams-Tour:Nicht jede Karte verschafft Zutritt

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Wer den ehemaligen Boygroup-Barden Robbie Williams im Sommer live erleben will, sollte bis Samstag warten: Dann beginnt der offizielle Vorverkauf. Zwar werden schon jetzt im Internet Tickets verkauft - doch dabei könnte es sich um Fälschungen handeln.

Der Tourveranstalter hat am Dienstag davor gewarnt, "auf dubiose und nicht kontrollierbare Angebote diverser Kartenanbieter hereinzufallen.". Zwar sei über die Homepage des Sängers bereits ein begrenztes Kontigent unter die Fans gebracht worden, jedoch sei nicht klar, ob es sich bei den Ebay-Karten um Fälschungen handele.

Als Williams im vergangenen Oktober sein neues Album mit einem Konzert vorstellte, hätten rund 250 Fans enttäuscht feststellen müssen, dass sie viel Geld für gefälschte Karten ausgegeben hatten.

Die Preise bei dem Internetauktionshaus liegen ein Dreivierteljahr vor den Konzerten deutlich über den regulären Preisen: So standen etwa zwei Sitzplatzkarten für das Hamburger Konzert bei 250 Euro. Dagegen bewegen sich die offiziellen Kartenpreise zwischen 65 und 82 Euro plus Vorverkaufsgebühr von fünf Euro.

Um Mitternacht auf Karten lauern

In der Nacht auf Samstag wird es ab 0.01 Uhr einen Sondervorverkauf in fünf deutschen Städten geben: Dresden (Kulturpalast), Hamburg (Color Line Arena), Berlin (Tempodrom und Max-Schmeling-Halle), München (Olympiastadion) und Köln (Rheinenergie-Stadion).

Der reguläre Vorverkauf beginnt anschließend ab 09.00 Uhr an den Vorverkaufsstellen sowie im Internet über tickets.De. Es werden pro Käufer maximal sechs Karten verkauft, teilte MCT mit.

Willimas übt sich derweil in Vergangenheitsbewältigung. Das erste Mal nach dem Aus von "Take That" kamen die fünf Bandmitglieder für eine Dokumentation des britischen Senders ITV wieder zusammen. Dabei ist sich Robbie Williams sicher, dass er auch ohne die Gruppe auf die schiefe Bahn geraten wäre.

"Mit oder ohne Take That, ich hätte so oder so Drogen genommen. Schon vorher hatte ich Acid und Speed ausprobiert und einen Haufen Gras geraucht, also war ich schon auf diesem Weg", sagte der Popstar.

"Die Drogen, der Sex und Pop 'n' Roll waren Teil dessen, was wir waren."

"Vielleicht hat Take That sogar mein Leben gerettet. Ich wäre vermutlich ein Einbrecher oder Dealer geworden, ehrlich! Ich hätte ja sonst nicht das Geld gehabt, meine Sucht zu finanzieren. Und ich säße jetzt wahrscheinlich im Gefängnis", sagte Robbie Williams laut "Daily Mirror" (Dienstag-Ausgabe) in der Sendung, die an diesem Donnerstag ausgestrahlt wird.

Die anderen Band-Mitglieder hätten sich nicht so sehr für Drogen interessiert, meinte Robbie Williams - dafür aber für Sex, wie sie verraten. Der Manager habe die Losung ausgegeben "keine festen Beziehungen, was mir absolut in den Kram passte, so konnte ich jede Menge Sex mit unterschiedlichen Mädels haben - ohne Verpflichtung", sagte Jason Orange (35).

Und Mark Owen (33), bester Bandkumpel von Robbie Williams, ergänzte: "Die Drogen, der Sex und Pop 'n' Roll waren Teil dessen, was wir waren." Alle fünf schauen positiv auf die Jahre 1990 bis 1995 zurück, in denen die Band Hits wie "Back For Good" und "Pray" landete und 25 Millionen Alben verkaufte, bis Robbie Williams ausstieg.

Für eine Boyband hätten sie gute Musik gemacht und vor allem eine gute Show abgeliefert. "Wir waren und sind die beste Boyband, die es jemals gegeben hat", sagte Robbie Williams.

© sueddeutsche.de, AP, DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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