Es ist erstaunlich, immer wieder, wie wenig man manchmal braucht, um auf der Bühne eine Welt zu erschaffen. Nikolaus Habjan ist ein Meister darin. Man kommt ins Residenztheater, in welchem er mit "Der Herr Karl" zu Gast ist, da scheppert schon ein leierndes Grammophon, Märsche künden von einstiger K&K-Herrlichkeit, am Caféhaustisch sitzt einer, einer hängt an einem Stehtisch herum, rechts steht eine kleine Theke, das Reich einer Bardame. Oder einer übriggebliebenen Gästin, so genau wird man das den ganzen Abend nicht wissen, ist eh wurscht.
Puppentheater:Ungustiöse Welt
Lesezeit: 2 min
Nikolaus Habjans "Der Herr Karl" im Resi
Von Egbert Tholl, München