Ein neuer "Don Giovanni"

Silvester ist seit jeher ein beliebter Zeitpunkt, um gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen. Vielleicht kann man sich dazu auch durch die Geschichte eines Wüstlings inspirieren lassen, der der Vielweiberei und Völlerei anhing, bevor ihm Wolfgang Amadeus Mozart in seiner Oper "Don Giovanni" ein übles Ende bereitete. Das Jubiläum des Münchner Marionettentheaters, das es seit mittlerweile 160 Jahren gibt, nimmt der Intendant Siegfried Böhmke zum Anlass, am Montag, 31. Dezember, 19.30 Uhr, eine Neuinszenierung der Oper in seinem Haus an der Blumenstraße 32 zu präsentieren. Die Rezitative und Arien für das Figurenspiel schnitt er aus einer deutschsprachigen Aufnahme aus dem Jahr 1943 zusammen, "in der jedes Wort tadellos zu verstehen ist", sagt Böhmke, der die Aufführung auch mit komplett neuen, sehr opulenten Bühnenbildern ausstattete.