Pars pro toto:Schrottroboter und Superhirne

Beim "Münchner Science & Fiction Festival" begegnen sich Nerds, Künstler und Wissenschaftler

Von Bernhard Blöchl

Münchner Science & Fiction Festival Wissenschaft, Kunst und Science-Fiction Samstag, 16. April, von 14.30 Uhr an und Sonntag, 17. April, von 13 Uhr an Einstein Kultur, Einsteinstraße 42, t 416 17 37 95

Programm unter www.muc-sf-festival.com

Was soll das?

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(Foto: N/A)

Diese Frage darf man sich nicht nur angesichts des rätselhaften Bildes stellen, das den Schrottroboter-Wettkampf symbolisiert, der am Sonntag im Einstein das Publikum verblüffen wird (siehe Text unten). Auch das zugehörige "Science & Fiction Festival", das zum zweiten Mal Kunst, Wissenschaft und Science Fiction zusammenbringt, wirft Fragen auf. Kurz gesagt: Es geht um grenzensprengende Ideen und interdisziplinäre Subkultur. Ein audiovisuelles Urknall-Konzert ist ebenso dabei wie Sci-Fi-Kurzfilme und eine Performance, die "interplanetarische Investmentstrategien" begreifbar machen soll. Noch Fragen?

Schrottroboter

Eine "Hebocon" kann man sich wie Sumo vorstellen - nur statt der massigen Ringer gehen Schrottroboter aufeinander los, um den Gegner von der Fläche zu schubsen. Dieser Wettkampf der Mangelware stammt aus Japan und wird beim "Münchner Science & Fiction Festival" erstmalig ausgetragen: am Sonntag, 17. April, um 13.30 Uhr. Es gibt klare Vorgaben und Regeln, zum Beispiel dürfen die waffenlosen Roboter maximal ein Kilogramm schwer sein.

Kunst

Im Kunst- und Kulturprogramm des Festivals gibt es am Wochenende einige Höhepunkte: Neben der kosmischen Symphonie "History of Buum" erleben die Besucher ein mehrstündiges Filmprogramm, darunter die Deutschland-Premiere der Ultra-HD-Mond-Dokumentation "Moon Shots" und einen Beitrag zu "50 Jahre Raumpatrouille Orion". Außerdem auf der Agenda: Medienkunst und eine Lesung von Anna Mocikat aus ihrer München-Dystopie "Muc - die verborgene Stadt".

Wissenschaft

Wie spielerisch auf dem Bild angedeutet wird, schieben sich auch Denker und Vordenker auf die Bühnen des Festivals. Unter dem Motto "Faultiverse" finden am Samstagabend die "Fail-Nights Of Science & Fiction" statt: Georg Eggers stellt "die Physik des Scheiterns" vor, außerdem dabei: Patrick Gruban ("Nerd Nite") und der Wissenschaftler Volker Wittpahl. Der Kybernetiker Kersten Kämpfer führt in "das holografische Universum" ein (Samstag um 16 Uhr).

© SZ vom 16.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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