Oper Stuttgart:Allzu süße Erdbeeren

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Der Haus-Choreograph Demis Volpi inszeniert Benjamin Brittens "Tod in Venedig" - sein umjubeltes Debüt als Opernregisseur. Nur Tage nach der Premiere wird er geschasst.

Von Michael Stallknecht

Der Jubel war groß, als sich Demis Volpi in der vergangenen Woche nach der Premiere von Benjamin Brittens "Tod in Venedig" auf der Bühne der Stuttgarter Oper verbeugte. Das Publikum schien mächtig stolz zu sein auf seinen jungen Haus-Choreografen, der sich mit Brittens letzter Oper nun auch als Opernregisseur vorstellen durfte. Schließlich ist der 31-Jährige ein Hausgewächs, ausgebildet in der örtlichen John-Cranko-Schule, danach war er einige Jahre selbst Tänzer im Stuttgarter Ballett. 2013 hatte ihn Ballettintendant Reid Anderson nach dem Erfolg des Balletts "Krabat" neben Marco Goecke zum zweiten Haus-Choreografen ernannt. Mit seiner "Salome" aus dem letzten Jahr ist Volpi momentan für den Tanzpreis Benois de la danse nominiert, der Ende dieses Monats in Moskau vergeben wird.

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