Bauherren: Ingeborg Eichmüller, München Architekten: Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH, München Projektleitung: Karin Hengher Mitarbeit: Michael Frank, Christine Himmler Freiflächenplanung: realgrün Landschaftsarchitekten Fertigstellung: 2004
Standort/Nutzung
Die Grundstücksaufteilung gliedert sich in zwei Gebäude. Es handelt sich zum Einen um den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit Tiefgarage, zum Anderen um die Sanierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Bestandsgebäudes.
Objekt
Das Vordergebäude an der Nymphenburger Straße ist ein klarer Solitär, der sich durch zwei klare Fugen von den Nachbargebäuden absetzt. Die Homogenität, die durch das einheitliche Material für die Oberfläche entsteht, schafft ein Spiel mit der Wahrnehmung. Sockel, Aufbau und Dach sind aus einem Material gemacht, was dem Haus eine besondere Prägnanz verleiht. Es steht im Kontext zu den Nachbargebäuden, aber die Materialität ist komplett neu.
Das denkmalgeschützte ehemalige Fabrikgebäude im hinteren Teil des Grundstücks wurde ca. 1893 errichtet, komplett saniert und mit einem neuen Dachaufbau aus Stahl und Glas ergänzt. Das Rückgebäude wird im Erdgeschoss als Showroom einer Möbelfirma, in den anderen Geschossen von einem Architekturbüro genutzt.
Die "loftartigen" Großräume sind geprägt von gusseisernen Stützen, einer Stahlkappendecke und Wänden aus Sichtziegelmauerwerk. Der hellgraue Estrichboden reflektiert das Licht, dass durch die großen Drehfenster im Osten und neuen Holzsprossenfenstern in den Raum gelangt und schafft eine helle angenehme Arbeitsatmosphäre. Die beiden unterschiedlich gestalteten Höfe laden zum Aufenthalt ein.