Es kommt die Zeit der Missverständnisse zwischen Vater und Tochter. Das muss nicht an einem Pony liegen oder einem blöden Jungen aus der Klasse, sondern vielleicht an Tini. Tini? Wer ist denn das schon wieder, gerade schwärmte das Kind doch noch für diese Violetta aus dem Fernsehen. Augenverdrehen - wie kann man nur so alt sein und so wenig Ahnung haben . . . Tini, so nennen Teenies Martina Stoessel, oft nennen sie sie auch Violetta. So heißt sie in 240 Folgen der gleichnamigen südamerikanischen Telenovela. Drei von vier Mädchen in Deutschland kennen Violetta und ihr Leben zwischen Gesangskarriere, Schule und der Liebe. Nicht jeder Vater weiß das. Als Tini macht Stoessel nun selbst Karriere als Sängerin und gibt Konzerte. Die kann die Zielgruppe der 6- bis 14-Jährigen aber nur in Begleitung eines Erwa chsenen besuchen. Der kann sich wappnen: Wer gemäß Tinis Single "Born To Shine" gleich einen Leuchtstab oder anderes Blink-Zeugs mitbringt, muss zusätzlich zum Ticket nicht noch Geld am Fan-Artikel-Stand ausgeben. Mit einem Vorrat an Taschentüchern kann man Freudentränen trocken (oder sich die Ohren angesichts des Dauerkreischens verstopfen). Und ein Spanisch-Deutsch-Buch hilft beim Übersetzen, denn trotz Schweizer Vorfahren singt und spricht die Argentinierin nur in ihrer Muttersprache und auf Englisch. Da können Väter viel zum Verständnis beitragen.
Tini , Di., 11. April, 18 Uhr, Olympiahalle