Michael Herbig:"Bully" will kein Komiker mehr sein

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Michael "Bully" Herbig - bald in ernsterer Mission unterwegs. (Foto: Jörg Carstensen)

Stattdessen plant der 47-Jährige mit Roland Emmerich einen DDR-Thriller. Einen lustigen Film soll es davor aber noch geben - unter Mitwirkung von Sisi und Franz.

Thriller mit Roland Emmerich

Michael "Bully" Herbig plant seinen Abschied als Komiker. "Ich bin jetzt 47, und ich weiß halt nicht, ob ich mit 50 noch in Frauenklamotten steigen möchte. Oder auf ein Pferd", sagt er im Interview mit dem Zeit-Magazin. Darum hat er sich jetzt einen völligen Bruch mit seiner bisherigen Arbeit vorgenommen, mit Erfolgen wie "Der Schuh des Manitu" oder "(T)Raumschiff Surprise".

"Ich werde einen Thriller drehen, den ich schon seit drei Jahren machen wollte", sagt Herbig. Darin soll es um die Geschichte der Familien Strelzyck und Wetzel gehen, die 1979 mit einem Heißluftballon aus der DDR in die Bundesrepublik geflohen sind. Er werde den Film gemeinsam mit Roland Emmerich ("Independence Day") produzieren.

Der Einfluss des Schuhs

Eigentlich habe er schon immer ernsthafte Filme machen wollen, sagt Herbig, der Erfolg mit dem "Schuh des Manitu" habe dann aber alle Pläne bis auf Weiteres geändert.

Der Film wurde mit 11,7 Millionen Kinobesuchern der erfolgreichste deutsche Film aller Zeiten. Zuletzt, im Jahr 2013, hatte Herbig in seinem jüngsten Film "Buddy" die Geschichte eines etwas unbeholfenen Schutzengels erzählt, der das Leben eines jungen Mannes entscheidend verändert. Damit schaffte er es auf knapp 700 000 Zuschauer. Die zugehörige Fernsehsitcom "Bully macht Buddy" floppte.

Bullyparaden-Film in Planung

Um den Fans seinen Abschied vom komischen Fach zu erleichtern, soll es 2017 - zum 20. Geburtstag der legendären Fernsehshow "Bullyparade" - einen "Bullyparaden"-Film geben. "Da wird alles drin sein", verspricht Herbig. "Es wird ein Episodenfilm." Alle beliebten Figuren sollen dabei sein - von Winnetouch und Ranger über Mr. Spuck, Kork und Schrotty bis zu Sisi und Franz.

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