Kurzkritik:Ganz in Weiß

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Ziemlich beste Freunde: Erwin Schrott und Jose Feliciano bei "Cuba Amiga" im Nationaltheater. (Foto: Thommy Mardo)

Der Bassbariton Erwin Schrott bei den Münchner Opernfestspielen

Von Klaus Kalchschmid, München

Er zog den ganzen Abend mit diversen lateinamerikanischen Rhythmen wunderbar unaufgeregt die Fäden, oder besser: den Balg seines Bandoneons auf - der Peruaner Claudio Constantini. Am Ende aber wurde er an der Seite von Erwin Schrott im Duett - oder besser Terzett - der Star, der gleichzeitig Klavier und Bandoneon spielte. Da tobte im ausverkauften Nationaltheater bei "Cuba Amiga" der Saal, nach der Zugabe von "Rojotango" und einem "Tango nostalgia" kochte er über. Schrott, der charismatische Bassbariton, hatte sich da ein letztes Mal die Stirn mit einem weißen Handtuch abgetupft. Fast alle trugen an diesem Abend Weiß - bis hin zum Gastgeber im eierschalenfarbenen Anzug über weißem Hemd.

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