Kunst braucht Stille:Der Brückenbauer

Lesezeit: 5 min

Wie der Galerist, Kunstsammler und Museumsgründer Heiner Friedrich in Traunreut und Polling seinen 80. Geburtstag feiert

Von Sabine Reithmaier

Ob die Kunst an diesem Freitag in Traunreut die Augen aufgemacht und sich auf einen Dialog mit den Betrachtern eingelassen hat, ist fraglich. Die kontemplative Stille, die sich Hausherr Heiner Friedrich für sein Museum mit dem bescheidenen Namen "DASMAXIMUM" wünscht, wollte sich nicht so recht einstellen. Verständlich - schließlich galt es, den 80. Geburtstag des Gründers zu feiern, ein Anlass, den die Stadt nutzte, um den Mann, dem sie ihren unerwarteten Aufstieg zur Kulturmetropole verdankt, mit der Vergabe ihres Kulturpreises zu würdigen. Deshalb war Friedrich ständig dichter umlagert als all die Werke von Georg Baselitz, John Chamberlain, Walter de Maria, Dan Flavin, Imi Knoebel, Blinky Palermo, Andy Warhol und Maria Zerres, denen er in den ehemaligen Fabrikhallen seines Vaters eine dauerhafte Präsentation gesichert hat.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: