Die Situation ist paradox: Es gibt mehr gute junge Jazzmusiker als je zuvor, gleichzeitig schrumpft der Markt eher, als zu wachsen. Wenn die Leute also nicht zum Jazz kommen, dann muss der Jazz zu den Leuten, dachte sich der Münchner Posaunist Roman Sladek: "Der Jazz-Habitus hat viel zerstört. Diese elitäre Verweigerungshaltung, dieses mangelnde Bewusstsein fürs Publikum. Wir Jazzer müssen in die Jetztzeit zurückfinden. Jede Musik beherrschen lernen und selbstbewusst klarmachen, dass unsere Musik kreativ das größte Potenzial hat." Der 28-Jährige aus Niederalteich bei Deggendorf repräsentiert damit eine neue Generation von Jazzmusikern, die keine Berührungsängste kennt und neue Ideen ausprobiert.
Junge Musik:Von der Falkenturmstraße nach New York
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Die "Jazzrausch Bigband" verbindet Swing, Techno und Hip-Hop-Soul - und ist beliebter Gast auf Festivals in aller Welt
Von Oliver Hochkeppel, München