Wer auf einer der historischen Achsen zwischen Triest und Sankt Petersburg oder zwischen Lemberg und Odessa unterwegs ist, wird unvermeidlich irgendwo auf Ilma Rakusa treffen. Das kann in einer wiederhergestellten jüdischen Synagoge sein, vor der Ikonostase einer serbisch-orthodoxen Kirche oder auf einem der halb verfallenen, mariatheresiengelben Bahnhöfe ehemaliger Vielvölkerreiche, könnte aber auch ganz woanders passieren, nahe einer kleinen Kapelle im Fextal des Oberengadin, in Alberto Giacomettis graugetönter Steinlandschaft des Bergell oder inmitten von Petrarcas Provence, am Quell der Sorgue oder in einem romanischen Baptisterium mit Blick auf den Mont Ventoux.
Jubiläum:Die Fahrende
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Nur unterwegs daheim: Ilma Rakusa.
(Foto: Jürgen Bauer/SZ Photo)Die vielseitige Ilma Rakusa, Übersetzerin, Lyrikerin, Erzählerin, Essayistin und nicht zuletzt große Europäerin, wird 70.
Von VOLKER BREIDECKER
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