Hollywood droht Streik:Mit der Bitte zum Arbeitskampf

Materielle Seite der Traumfabrik: Zu Jahresbeginn hatte ein Streik der Drehbuchautoren Einbußen von rund drei Milliarden Dollar verursacht. Jetzt rumoren die Schauspieler.

Kurz vor Beginn der Filmpreis-Saison droht in Hollywood ein neuer Streik.

Die Gewerkschaft der Schauspieler will eigenen Angaben zufolge nach den gescheiterten Tarifgesprächen mit den Filmstudios ihre Mitglieder um Zustimmung für einen Arbeitskampf bitten.

Die von den Studios angebotenen Bedingungen seien weiterhin nicht akzeptabel, erklärte die Gewerkschaft Screen Actors Guild, die rund 120.000 Schauspieler vertritt. Erst in diesem Jahr hatte ein 100 Tage lang dauernder Streik der Drehbuchautoren die Traumfabrik wochenlang lahmgelegt und Einbußen von rund drei Milliarden Dollar verursacht.

Der Tarifvertrag zwischen den Schauspielern und den großen Filmstudios war Ende Juni ausgelaufen. Trotz Einschaltung eines unabhängigen Vermittlers konnten sich beide Seiten bisher nicht auf ein neues Vertragswerk einigen. Die Schauspieler fordern ähnlich wie damals die Drehbuchautoren - eine bessere Bezahlung bei der Weiterverwertung von Filmen im Internet und anderen neuen Medien.

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