Hofspielhaus: Fesche Hasen

"Auf der Hasenheide zwischen Feld und Weide, da liegt ihr kleines Reich" - die Rumba aus James Krüss' Hörspiel Sängerkrieg der Heidehasen klang in den Fünfzigerjahren einer ganzen Kindergeneration im Ohr. Zuweilen auch ihren Kindern, wenn sie diesen später die Geschichte von der Hasenprinzessin vorspielten, deren niedliche Pfote es im Sängerwettstreit zu erringen gilt. Während sie selbst nach dem feschen Hasen Lodengrün Ausschau hält, dem gemeinerweise die Uhr verstellt wurde, macht ihr der alte Direktor Wackelohr den Hof. Im Hofspielhaus kam die an Wagners "Tannhäuser" angelehnte Geschichte in der Regie von Dominik Wilgenbus auf die Bühne. Und es war einfach zauberhaft anzusehen, wie sich Burkhard Kosche vom Staatsopernchor mit dick gepolsterter Wampe und munter wackelnden Ohren in den "Sängerkrieg" stürzte.