Goethe-Institut:Hilfe für internationale Kulturorganisationen

Das Goethe-Institut und das Auswärtigen Amt haben für internationale Kulturinstitutioneneinen Hilfsfonds in Höhe von drei Millionen Euro ins Leben gerufen. Damit wollen sie solchen Institutionen mit zivilgesellschaftlicher Relevanz durch die Corona-Krise helfen. Der Fonds richte sich "an Organisationen im Ausland, deren Engagement eine große Bedeutung für künstlerische Freiheit und eine pluralistische Gesellschaft hat", heißt es in einer Mitteilung. Von September bis Dezember können Einrichtungen außerhalb der EU, die keine Aussicht auf Unterstützung in der Corona-Krise im eigenen Land haben, bis zu 25 000 Euro bekommen. Bedingung ist, dass sie seit mehr als drei Jahren aktiv sind, bereits Kooperationen mit dem Goethe-Institut oder den deutschen diplomatischen Vertretungen eingegangen und durch die Corona-Krise in Not geraten sind. Denkbare Verwendungen des Geldes seien die Umrüstung eines Theaters für Aufführungen unter Virusbedingungen oder die Ausrüstung und Schulung eines Ensembles für digitale Inszenierungen. Das Goethe-Institut soll die Vergabe des Geldes koordinieren. In der Außenpolitik liege auch ein "kulturpolitischer Auftrag", erklärte Bundesaußenminister Heiko Maas: "Kulturelle Solidarität ist Zeiten physischer Distanz wichtiger denn je."

© SZ vom 13.06.2020 / dpa/SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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