Filmwirtschaft:Rettungsschirm für Kinos gefordert

Ein Bündnis der deutschen Kinowirtschaft hat am Freitag einen dringlichen Appell an die Bundesregierung gerichtet, die Branche mit einem "Rettungsschirm Kino" langfristig gegen die Folgen der Corona-Pandemie abzusichern. Die Forderung stammt vom Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF Kino), von den Unternehmen Cinedom, Cinemaxx, Cinestar, Kinopolis, UCI und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Es gelte sicherzustellen, heißt es in dem Appell, dass die zugesagten Mittel der außerordentlichen Wirtschaftshilfe ausnahmslos alle Kinos erreichen - unabhängig von ihrer Größe und Mitarbeiterzahl. Durch die erneuten Schließungen aller Kinos in Deutschland drohe anderenfalls eine schwerwiegende Krise der gesamten Branche. Die während der Schließung der Filmtheater entstandenen Verdienstausfälle aller Beschäftigten seien von den Kinounternehmen durch Aufstockung des Kurzarbeitergeldes oder einer entsprechenden Lohnfortzahlung weitestgehend ausgeglichen worden. Darüber hinaus hätten die Kinos in den vergangenen Monaten erhebliche Investitionen in Hygiene-Konzepte getätigt, um den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu können. Die erneute Schließung der Kinobetriebe stelle die Unternehmen nun vor immense Herausforderungen, mit nicht absehbaren Folgen auch für die Beschäftigten.

© SZ vom 14.11.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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