Filmtipp des Tages:Wohngemeinschaft wider Willen

Monsieur Henri ist ein griesgrämiger alter Herr: Er ärgert sich über das Wetter, die Jugend von heute, aber vor allem über seine Schwiegertochter Valérie, die er für eine Idiotin hält. Gemeinsam mit seiner Schildkröte lebt Henri in einer viel zu großen Altbauwohnung im Herzen von Paris. Da es mit seiner Gesundheit nicht mehr ganz zum Besten steht, quartiert sein Sohn Paul ihm kurzerhand eine Mitbewohnerin ein. Die Studentin Constance hält wenig von Monsieur Henris Hausordnung und stellt das Leben des alten Grantlers gehörig auf den Kopf. Vor allem aber ist sie pleite. Daher bietet Monsieur Henri Constance ein skurriles Geschäft an: Wenn sie es schafft, seinen Sohn und dessen Ehefrau auseinanderzubringen, dann darf sie sechs Monate lang umsonst bei ihm wohnen. Der Regisseur Ivan Calbérac schrieb "Frühstück bei Monsieur Henri" () zunächst als Bühnenstück. Das wurde unter anderem mit dem Grand Prix du Jeune Théâtre der Akademie Française ausgezeichnet. Nach dem Erfolg in französischen Theatern inszenierte Calbérac den Plot als Spielfilm. Claude Brasseur brilliert in der Rolle des Henri, die junge Noémie Schmidt gibt als lebensfrohe Constance ihr Spielfilmdebüt. Entstanden ist eine Komödie mit Herz und urkomischen Dialogen nach dem Motto von Valérie: "Ich liebe Humor - vor allem wenn er witzig ist."

Frühstück bei Monsieur Henr i, Frankreich 2016, Regie: Ivan Calbérac, läuft in mehreren Kinos; zusätzlich am Di., 16. Aug., 21.15 Uhr beim Open-Air-Kino am Olympiasee, 55 05 66 66

© SZ vom 16.08.2016 / karb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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