Eine Schweißperle rinnt über den geröteten Nacken, die gleißende Sonne spiegelt sich im Meer, am Pool rekeln sich Schönheiten. Was an frostkalten Dezembertagen wie eine sommerliche Verlockung klingt, hat im Thriller "Hitzewelle" eher dystopische als utopische Züge. Da liegen Bedrohung und Unbehagen in der flirrenden Luft. Die Regisseurin Joyce A. Nashawati zeigt ein Griechenland in der nahen Zukunft, ein Land, in dem Wasser eine kostbare Ressource und längst privatisiert ist. Ashraf, ein arabischer Migrant, bewacht die Villa einer reichen französischen Familie. Die Stimmung ist angespannt. Misstrauen, Fremdenfeindlichkeit, Klimawandel und Verknappung der Reserven sind die Themen des preisgekrönten Festivalfilms. In der Reihe "Femmes Totales" ist "Hitzewelle" im Neuen Maxim zu sehen.
Hitzewelle , Frankreich/Griechenland 2015, Regie: Joyce A. Nashawati, Französisch, Englisch und Arabisch mit deutschen Untertiteln, Dienstag, 6. Dezember, 19 Uhr, Neues Maxim, Landshuter Allee 33, ☎ 89 05 99 80