Filmtipp des Tages:Selbstüberwindung

Foto: Michael Ochs Archives/Getty Images/Arsenal Filmverleih (Foto: Michael Ochs Archives; Arsenal Filmverleih / Getty Imgages)

Vielleicht auch, weil Freiheit nur ein anderes Wort dafür ist, nichts zu verlieren zu haben, wurde das nette Highschool-Mädchen aus dem texanischen Port Arthur in San Francisco zu Janis Joplin. Regisseurin Amy J. Berg zeigt in ihrer Dokumentation "Janis: Little Girl Blue" einerseits das elektrisch aufgeladene Bühnenwesen, dessen sensible Brutalität in ihrem Kunstausdruck die Jahrzehnte ohne Schaden überdauert hat. Andererseits sind da die Briefe, die Janis ihren Freunden, ihren Liebhabern, ihrer Familie schrieb. Gelesen werden sie von Chan Marshall, die als Cat Powers eine Ahnung davon hat, wie sich die Rock-Welt anfühlt. Die Freiheit, die Janis Joplin kommenden Frauengenerationen erspielte, machte sie zur Pop-Ikone und war für diese Bühnenmomente ihr ganz persönlicher Weg aus der behüteten Kindheit und der eigenen Unsicherheit.

J anis: Little Girl Blue (OMU), Regie: Amy J. Berg, Monopol, 17 Uhr, Schleißheimer Str. 127, 38 88 84 93

© SZ vom 02.02.2016 / chj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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