Näher ran geht nicht. Schwitzende, glühende Gesichter in Großaufnahme, den künstlerischen Wahnsinn im Blick. Schnitt. Dann der Kontrast-Schock, wenn die Kameras über die 17 000 Zuschauer schwenken, weg von den Musikern, weg von der Bühne. Und wieder hin, zu den Flammen und Feuern dieses Höllenspektakels des Gigantenrock. "Rammstein: Paris" ist ein atemberaubender, erschütternder Konzertfilm. "Ein muskulöses Date mit den Gladiatoren der Liebe. Musik. Theater, feurige Umarmung", wie es im Presseheft launig heißt. Der schwedische Regisseur Jonas Åkerlund hat die Band mit dem rollenden R im März 2012 bei zwei Shows im Palais Omnisports gefilmt. Im Kino - groß und laut - nur noch an diesem Mittwoch zu erleben. Ein audiovisuelles Superbeben, eine ganzkörperliche Erfahrung.
Rammstein: Paris , Regie: Jonas Åkerlund, u.a. Mathäser, Kinos Münchner Freiheit, Royal, siehe Programm