Filmtipp des Tages:Humor und Distanz

"Es hat gar keinen Sinn, sich zu Tode zu ärgern. Besser, man lacht sich tot, wenn man zwischen zwei Todesarten wählen kann", sagte Friedrich Dürrenmatt in einem Interview. Nach ihrem Fernsehfilm "Dürrenmatt im Labyrinth", einer fiktiven Autobiografie über den Schweizer Schriftsteller, Dramatiker und Maler, will die Regisseurin Sabine Gisiger im Dokumentarfilm "Dürrenmatt - Eine Liebesgeschichte" dem Menschen Dürrenmatt mit Hilfe von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial noch einen Schritt näher kommen. Im Zentrum des Films steht dessen enge, beinahe symbiotische Beziehung zu seiner ersten Frau Lotti, mit der er mehr als 40 Jahre zusammenlebte und alle seine Werke diskutierte. Neben Dürrenmatts Schwester Verena gewähren auch seine Kinder Peter und Ruth neue Einblicke in das Privatleben des Künstlers, für den sein Humor oft die einzige Möglichkeit war, Distanz zu einer Welt herzustellen, die er nur schwer ertragen konnte.

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Dürrenmatt - Eine Liebesgeschichte, Schweiz 2015, Regie: Sabine Gisiger, läuft in mehreren Kinos

Foto: Henriette Grindat (Foto: N/A)
© SZ vom 06.11.2015 / PRAC - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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