Filmtipp des Tages:Gewalt und Liebe

Foto: Cary Joji Fukunaga (Foto: N/A)

Schläge auf den ganzen Körper ertragen - 13 Sekunden lang. Das gehört zum Aufnahmeritual der "Mara Salvatrucha", einer brutalen Gang aus Lateinamerika. Der junge Mexikaner Willy alias El Casper (Edgar Flores) ist Mitglied dieser aggressiven Bande. Als sich die Ereignisse überschlagen, trifft Casper eine folgenschwere Entscheidung und flieht aus den Fängen der Muras. Das Schicksal führt ihn zu Sayra (Paulina Gaitan), die ebenfalls aus ihrer Heimat fliehen muss. Zusammen stürzen sie sich in ein gefährliches Abenteuer. Der amerikanische Regisseur Cary Fukunaga verbindet in seinem Film "Sin Nombre" Elemente aus Road Movie und Liebesfilm und dokumentiert dabei schonungslos die Spirale der Gewalt und Gefahren. Der Film läuft im Stadtmuseum in der Reihe "Flucht und Zuflucht", die sich mit Migrationsbewegungen und politischer Unterdrückung beschäftigt.

Sin Nombre , Mexiko/USA 2009, Regisseur: Cary Fukunaga, 15. Dez., 18. 30 Uhr, Filmmuseum, Sankt-Jakobs-Platz 1, 23396450

© SZ vom 15.12.2015 / vkan - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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