Sein Debüt wurde vor zehn Jahren als "lang ersehnter Wenderoman" gefeiert: In "Als wir träumten" beschreibt Clemens Meyer mit großer Sprachkraft den Alltag einer Jungenclique im Leipzig der Nachwendezeit. Der Regisseur Andreas Dresen ("Sommer vorm Balkon") hat die Geschichte vor zwei Jahren ins Kino gebracht. Der Motor seiner Verfilmung ist die Anarchie der Wendejugend, die Sehnsucht nach irgendwas. "Als wir träumten" ist ein roher, substanzieller und pulsierender, zugleich ein zärtlicher Film über den Anfang nach dem Ende der DDR. Das Filmmuseum holt das Werk in seiner Reihe "Deutsche Filme 2015" zurück auf die Leinwand.
Als wir träumten , Deutschland 2015, Regie: Andreas Dresen, OmeU, Mo., 28. März, 18.30 Uhr, Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, ☎ 23 39 64 50