Filmtipp des Tages:Das Sendlinger Wesen

Ein Dorf mitten im Millionendorf: Sendling. (Foto: Reinhold Rüh)

Von wegen anonyme Großstadt: "Man spürt, dass dieser Ort noch ein Dorf ist", sagt ein älterer Mann über Sendling - ein Stadtviertel mitten in München. Die Bewohner schätzen die Beschaulichkeit und den Kontakt zu ihren Nachbarn. Der Dokumentarfilm "Sendling - Wo man leben könnte" von Reinhold Rühl gewährt Einblicke in das Leben der Sendlinger. Er zeigt den Stadtteil auch aus neuer Perspektive: Eine Kameradrohne fliegt über Häuserzeilen und Isarbrücken. Die zunehmende Gentrifizierung trübt jedoch die Idylle, einigen Mietern wird gekündigt; etwa dem letzten Schmied in Sendling. Doch gegen die Schließung des Biergarten protestieren die Bürger. Lokalpatriotisch und "eine Spur rebellisch" erlebte Rühl die Menschen bei den Dreharbeiten. Bis zum 21. Juni ist der Film im Sendlinger Bunker zu sehen.

Sendling - Wo man leben könnte , bis So., 21. Juni, täglich um 19 Uhr, Stadtteil-Treffpunkt Sendlinger Bunker, Thalkirchner Str. 158 (U-Bahn Brudermühlstraße), Kartenreservierung: info@dokumacher.de

© SZ vom 16.06.2015 / refr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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