Filmtipp des Tages:Bombastischer als Bollywood

Jenseits der knallbunten Tänze und Musicalgesänge von Bollywood gibt es in Indien das weniger bekannte Tollywood. Namentlich an die dravidische Sprache Tegulu angelehnt, produziert die Filmschmiede im südindischen Bundesstaat Telangana etwa 200 Filme im Jahr. Einer davon ist "Bahubali - The Beginning" , ein Monumentalwerk, das, so spekuliert die internationale Presse, nach "Lunchbox" aus dem Jahr 2013 möglicherweise zu einem der erfolgreichsten Filme Tollywoods avancieren könnte. Im Mittelpunkt der Erzählung steht Shivudu, der als Findelkind bei Pflegeeltern aufwächst ohne zu wissen, dass er eigentlich der Sohn eines Königs ist. Als er sich als junger Mann in die Kämpferin Avanthika verliebt, schließt er sich kurzerhand den Rebellen an, die in den Krieg um die Freiheit des Königreichs Mashimati ziehen - Shivudus Heimat. Der Regisseur S. S. Rajamouli inszeniert opulente Schlachten, die an Szenen aus "300" erinnern, und arbeitet mit computergenerierten Effekten, die zuweilen verbesserungswürdig ausfallen. Dennoch: "Bahubali - The Beginning" ist ein großes Epos, das von Liebe, Verrat und dem Kampf um Gerechtigkeit erzählt.

Bahubali - The Beginning , Indien 2015, Regie: S. S. Rajamouli, OmU, Sonntag, 1. Mai, 11 Uhr, Mathäser Filmpalast, Bayerstraße 3-5, 51 56 51, Sonntag, 1. Mai, 16 Uhr, Cinemaxx, Isartorplatz 8, 040/80 80 69 69

© SZ vom 30.04.2016 / JNI - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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