Ehre:Verdienstorden für Winfried Nerdinger

Kunstminister Ludwig Spaenle hat dem Münchner Architekturhistoriker Winfried Nerdinger das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt. Nerdinger war bis 2012 mehr als 25 Jahre lang Professor für Architekturgeschichte an der Technischen Universität (TU) München. Spaenle würdigte Nerdinger in seiner Laudatio als einen "der international renommiertesten Architekturhistoriker", der mit seinen Schriften "großen Einfluss auf das Verständnis von Architektur und deren gesellschaftliche Zusammenhänge" genommen habe. Nerdinger hat die Architektursammlung der TU München in eigene Räumlichkeiten in der Pinakothek der Moderne überführt und zahlreiche Ausstellungen zur jüngeren Geschichte initiiert. Zudem hat er sich von Anfang an für das NS-Dokumentationszentrum in München engagiert, dessen Gründungsdirektor er seit 2012 ist. Auch die Gründung des Architekturmuseums Schwaben im Jahr 1995 geht auf Nerdinger zurück.

© SZ vom 30.05.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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