Durch den Austritt von flüssigem Ammoniak in einer Kühlanlage in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai sind am Samstag mindestens 15 Menschen um Leben gekommen. Mindestens 26 weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Demnach ereignete sich das Unglück im nördlichen Bezirk Baoshan.
Den Angaben zufolge wird die betroffene Anlage von dem Unternehmen Shanghai Weng Pai Cold Storage Industrial Co. betrieben, das mit Meeresfrüchten handelt.
Bereits Anfang Juni hatte es in einem Geflügelschlachthof im Nordosten Chinas einen Brand gegeben - offenbar ebenfalls ausgelöst durch Ammoniak, das sich entzündet hatte. Etwa 120 Menschen kamen damals ums Leben. Wie ein Beobachter der britischen BBC sagte, würden die Sicherheitsvorschriften in Industrieanlagen bei den örtlichen Behörden oft ignoriert, um nicht die wirtschaftliche Entwicklung zu gefährden.