Bundeskunsthalle:Kulturmanagerin

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Eva Kraus im Jahr 2015 im Neuen Museum in Nürnberg, das sie bis 2019 leitete. Nun ist sie Intendantin der Bonner Bundeskunsthalle. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Eva Kraus wird neue Intendantin der Bundeskunsthalle in Bonn. Sie folgt auf den bisherigen Leiter Rein Wolfs.

Von Catrin Lorch

Eva Kraus wird die neue Intendantin der Bundeskunsthalle in Bonn. Die derzeitige Direktorin des Staatlichen Museums für Kunst und Design in Nürnberg folgt dem scheidenden Leiter Rein Wolfs, der als Direktor an das Stedelijk Museum in Amsterdam wechselt.

Die Kunstpädagogin Eva Kraus, 48, studierte von 1990 bis 1995 an der Universität für angewandte Kunst Wien. Anschließend ging sie als Kuratorin an das Cooper Hewitt National Design Museum in New York. 2007 gründete sie mit Steinle Contemporary eine Galerie in München, die sie bis 2012 leitete. In dieser Zeit dissertierte sie in Wien, ihr Thema war die "Exposition Internationale du Surréalisme" wobei sie ihre Aufmerksamkeit auf die Inszenierung legte. Für die Stadt München hat sie im Jahr 2013 die Ausstellung "A Space Called Public - Hoffentlich öffentlich" in Zusammenarbeit mit dem Künstlerduo Elmgreen und Dragset kuratiert. Im Juli 2014 nahm sie ihre Arbeit in Nürnberg am Staatlichen Museum für Kunst und Design auf.

In der Pressemitteilung würdigt Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur im Kanzleramt, die Berufung der "hochqualifizierten Kulturmanagerin" Eva Kraus und dankt dem bisherigen Intendanten Wolfs für seine Arbeit. Wolfs habe die Bundeskunsthalle exzellent geführt und dort ein breites und vielfältiges Ausstellungsprogramm geboten. "Mit vielen seiner unkonventionellen Ausstellungen hat er zentrale gesellschaftliche Themen aufgegriffen und sich mutig auf wichtige Debatten eingelassen. Damit hat er das Haus zu einem bundesweiten Besuchermagneten gemacht." Die Bundeskunsthalle wurde 1992 eröffnet. Veranstaltet werden Ausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte, Archäologie, Wissenschaft und Technik. Die Einrichtung wird aus dem Etat der Kulturstaatsministerin mit jährlich rund 21,5 Millionen Euro gefördert.

© SZ vom 14.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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