Bildergalerie:Die Schönsten aus der Traumfabrik

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Die Goldenen Palmen sind vergeben. Das Festival in Cannes ist vorüber. Wie es war? Fragen wir lieber nicht. Da behalten wir lieber etwas anderes in Erinnerung. Denn wie sagte schon Truffaut: "Film, das heißt, schöne Frauen schöne Dinge tun lassen." Eben. Ein Hommage in Bildern.

bgr

Keine Konfrontation, keine Kriegserklärung an der Croisette, zum Abschluss der 56.Filmfestspiele in Cannes: Lars von Trier, das dänische enfant terrible, der mit seinem antiamerikanischen Film "Dogville" für Diskussion gesorgt hatte und seines provozierenden Auftritts wegen als einer der großen Favoriten gehandelt worden war, ging am Sonntagabend bei der Preisverleihung leer aus.

Auch seine Hauptdarstellerin, US-Star Nicole Kidman, wurde von der Jury unter Vorsitz von Patrice Chéreau nicht bedacht.

Stattdessen gewann ein Amerikaner die Goldene Palme - wenn auch mit einem ebenfalls nicht unumstrittenen Film: Gus Van Sant hatte mit seinem "Elephant" eine improvisierte, spielerische Reflexion zum Highschool-Massaker in Columbine vorgelegt. Van Sant wurde auch als bester Regisseur ausgezeichnet und bedankte sich mit einem freudigen "Vive la France".

Auch bei den weiteren Preisen schien eine Atmosphäre von Humanismus und Versöhnlichkeit zu herrschen, mit gleichwohl kritischem Blick auf soziale Misere und menschlichen Widersinn.

Den Großen Preis der Jury bekam der türkische Film "Uzak/Weit weg" von Nuri Bilge Ceylan, über einen Arbeitslosen vom Lande, der bei einem Verwandten in der Stadt einzieht. Die beiden Hauptdarsteller, Muzaffer Ozdemir - ein Architekt, kein Profidarsteller - und Mehmet Emin Toprak, wurden als beste Hauptdarsteller ausgezeichnet; Toprak posthum, er war bei einem Verkehrsunfall gestorben, kurz nachdem der Film für den Wettbewerb in Cannes ausgewählt worden war.

Beste Darstellerin wurde Marie-Josée Croze in "Les invasions barbares" des Kanadiers Denys Arcand, der auch für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde. Samira Makhmalbaf wurde zweimal ausgezeichnet, sie bekam den Preis der Jury und den ökumenischen Preis für "Five in the Afternoon".

Die Caméra d'or für den besten Erstlingsfilm ging an "Reconstruction" von Christophe Boe, bester Kurzfilm wurde "Cracker Bag" von Glendyn Ivin aus Australien.

Und doch: Palmen sind nicht alles. Manchmal sind es Frauen unter Palmen.

So auch in Cannes. Großes Kino zieht schöne Frauen magisch an. Wir haben uns ein bischen umgetan und die schönsten der Schönen des diesjährigen Festivals in Cannes zu einem Bilderensemble zusammen gestellt. Das bleint - auch wenn manche Festival-Gewinner recht bald vergessen sein dürften.

Eine Hommage an die Frauen des Kinos, die uns träumen lassen.

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