Bigband:Der Motor ist das Spielgefühl

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Nomen est omen: "Der verdammte Beat" heißt die neue CD der "Bigband Dachau". Der Titel charakterisiert treffend den tanzbaren Sound der wohlig infernalischen Musik

Von Andreas Pernpeintner, Dachau

Noch bevor man das Probenlokal betritt, ist klar, dass es bei der Bigband Dachau nicht mit rechten Bigband-Dingen zugeht. Klassische Bigband-Musik ist das nicht. Ganz gewiss kein Duke-Ellington-Swing. Alles andere als Glenn Miller. Viel kräftiger, härter, moderner, rockiger. Befeuert von zwei Schlagzeugern, zwei E-Bassisten, einem Gitarristen, einem Pianisten und Keyboarder. Dazu kommen die Schlagkraft eines Bläsersatzes mit Saxofonen, Posaunen, Trompeten und einer Flöte und die mächtige Stimme des Münchner Sängers JJ Jones. Vor seinen Musikern steht Tom Jahn, einer der Bandleader, der mit vollem Körpereinsatz irgendetwas zwischen Dirigieren, Headbanging und Tanz vollführt. Ein herrliches Inferno. Laut pulsierend, fein strukturiert. Man probt für das Release-Konzert der neuen CD "Der verdammte Beat". Drei Wörter, die auf den Punkt bringen, was die Bigband Dachau ausmacht.

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