Auszeichnung:Zwei Bundespreise für bayerische Theater

Das Landestheater Schwaben und das Theater Erlangen zählen zu den elf Häusern, die heuer mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet worden sind. Der Preis richtet sich an kleine und mittlere Theater, die mit ihren Produktionen, Gastspielen und partizipativen Projekten in die Stadtgesellschaft hineinwirken; er ist mit 75 000 Euro dotiert.

Das Landestheater Schwaben erlebe seit 2016 eine umfassende Erneuerung und Wiederbelebung, lobte die Jury und würdigte den leidenschaftlichen und politischen Spielplan und den Fokus auf das Junge Theater. Intendantin Kathrin Mädler zeige, wie man auch in der sogenannten Provinz überregional Aufmerksamkeit generieren und gleichzeitig vor Ort die Zuschauer in verschiedenen Formaten an das Haus binden könne.

Dass sich das Theater Erlangen unter der Intendanz von Katja Ott in der Metropolregion Nürnberg als "Stadttheater der Zukunft" positioniert und sich mit anderen Institutionen der Stadt vernetzt, beurteilte die Jury ebenfalls positiv. Mit einer Bürgersprechstunde der Dramaturgie öffne es sich zudem der Mitgestaltung durchs Publikum. Außerdem leiste es mit 14 Regisseurinnen bei 25 Produktionen einen wichtigen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit im deutschen Theaterbetrieb.

© SZ vom 29.04.2019 / srh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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