Dass Kunst intelligent und witzig sein kann, beweist das mit dem "Karl & Faber Preis der Stiftung Kunstakademie München" ausgezeichnete multimediale Werk "It's a total revolution" der Gruppe Co-Laborativ. Während die Welt immer digitaler wird, sind die vier Münchner Akademie-Studenten Michaela Andrae, Beat Rossmy, Franziska Wirtensohn und Michael Wittmann mit ihrer Arbeit den umgekehrten Weg gegangen. Sie haben einen 3D-Drucker analog und als raumfüllende Installation nachgebaut und mit Hilfe menschlicher Roboter in einem performativen Akt ein multimediales Unikat geschaffen. Nach Urteil der Jury ein "seltenes Beispiel einer Kunst, in der sich ein intelligentes künstlerisches Konzept mit Ironie, Witz und Provokation verbindet. Das spielerisch absurde Treiben irgendwo zwischen Teletubies und Kraftwerk erweist sich . . . als reflektierte Auseinandersetzung mit sich verändernden Produktionsprozessen".
Ausstellung aller nominierten Arbeiten bei Karl & Faber, Amiraplatz, sowie diverse Gastgeber im Luitpoldblock, Briennerstraße, bis 16. September, 10-19 Uhr