Atelierprojekt:Malerei und Maskenbau

Die Ausstellung "Rahmen-Handlungen"

Von Jürgen Moises, München

"Was geht? Kunst und Inklusion" war eine Münchner Veranstaltungsreihe überschrieben, die sich von Oktober 2015 bis Februar 2016 der Frage gewidmet hat, wie sich die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am kulturellen Leben verbessern lässt. Zu den über 120 Veranstaltungen zählte auch "All inclusive? Offenes Atelier für Alle!": Ein Atelierprojekt im Kösk, bei dem Studierende des Aufbaustudiengangs Bildnerisches Gestalten und Therapie der Münchner Kunstakademie Menschen mit und ohne Behinderung dazu einluden, zwei Wochen lang gemeinsam mit ihnen künstlerisch zu arbeiten. Von Zeichnung und Malerei über Maskenbau bis hin zu performativen Aktivitäten reichte das Angebot, das neben dem Sich-Ausprobieren vor allem auf den persönlichen Austausch und das gegenseitige Kennenlernen abzielte.

Welche künstlerischen Ergebnisse dabei zustande kamen, kann man sich vom 12. April an im Bayerischen Landessozialgericht ansehen. Dort nämlich startet unter dem Titel "Rahmen-Handlungen" ein Ausstellungs-Zyklus, in dessen Rahmen die Professorin Senta Connert und ihre Klasse für Bildnerisches Gestalten und Therapie verschiedene kunsttherapeutische Arbeitsweisen und Projekte vorstellen. Neben der offenen Atelier-Arbeit geht es dabei unter anderem um kunsttherapeutische Einsatzmöglichkeiten in Palliativeinrichtungen, Reha- oder Tageskliniken.

Rahmen-Handlungen, Eröffnung: Di., 11. April, 15 Uhr, Mi., 12. April bis 27. Juli, Mo. bis Do., 8-16 Uhr, Bayerisches Landessozialgericht, Ludwigstraße 15

© SZ vom 10.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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