Arri-Kino:Kinokönigin

Von Josef Grübl

Freddie Mercury lebt. Bei der Eröffnungsfeier des umgebauten Arri-Kinos im Dezember singt er gleich zweimal: zuerst auf der Bühne, dann auf der Leinwand. Beide Male ist es nicht der echte Freddie, der ja 1991 starb. Trotzdem fühlt man sich ihm ganz nah, die Zuschauer haben Gänsehaut, dank modernstem Laserprojektor ist jedes Barthaar von Schauspieler Rami Malek zu erkennen. Die Tonanlage spült die unsterblichen Queen-Songs in den Saal: "We Will Rock You" oder "We Are The Champions". "Bohemian Rhapsody" ist einer der großen Filmhits des Jahres, für solche Leinwandereignisse erwachen die Zuschauer aus ihrem Netflix-Dämmerschlaf und gehen ins Kino. Wenn es dann auch noch so schöne Säle wie im neuen Arri sind, blickt man gleich etwas zuversichtlicher auf das zuletzt arg krisengebeutelte Medium Kino. Musikalisch lebendig geht es auch 2019 weiter, das Elton-John-Biopic "Rocket Man" und das Udo-Jürgens-Musical "Ich war noch niemals in New York" stehen schon auf dem Spielplan.

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