Amy Winehouse:Stirb an einem anderen Tag

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Die skandalträchtige Soulrock-Sängerin Amy Winehouse soll den Titelsong für den neuen James-Bond-Film singen und komponieren, heißt es - wenn sie ihre Drogensucht in den Griff bekommt.

Amy Winehouse winkt möglicherweise ein Karriere-Sprung - vorausgesetzt, sie besiegt ihre Drogensucht: Die britische Soulrock-Sängerin könnte den Titelsong für den nächsten "James Bond"-Film komponieren und singen, berichtete die Zeitung The Sun am Donnerstag. Im April würden die Filmemacher entscheiden, wer den Auftrag für den Bond-Song bekommt.

Für die Titellieder werden seit jeher weltbekannte Solisten und Bands verpflichtet - mit unterschiedlichem Erfolg: Tom Jones, Nancy Sinatra, Louis Armstrong, Paul McCartney, A-ha, Tina Turner und Madonna haben schon für den Agenten ihrer Majestät komponiert. Gleich drei Titellieder interpretierte Shirley Bassey für die Bond-Serie: Goldfinger (1964), Diamonds Are Forever (1971) und Moonraker (1979). Sheena Easton ist die einzige, die mit ihrem Titelsong auch im Titelvorspanns ("In tödlicher Mission", 1981) zu sehen war. Einen Nummer-eins-Hit in den US-Charts landete die Band Duran Duran 1985 mit dem Titelsong "A View To A Kill". Das gelang keinem anderen Bond-Interpreten.

Die 24-jährige Amy Winehouse, die momentan erneut eine Entziehungskur macht, sei nun für den Titelsong favorisiert - unter einer Bedingung: "Wenn Amy clean ist, gehört der Job ihr", zitierte die Sun einen Informanten. Der 22. Bond-Film mit dem englischen Titel "Quantum Of Solace" (frei übersetzt: Eine Dosis Trost) soll im November in die Kinos kommen.

Derweil scheint die Sängerin durch die Entziehungskur wieder auf die Beine zu kommen. Auf jüngsten Paparazzi-Bildern wirkt sie gesünder und konzentrierter als noch vor wenigen Wochen. Inzwischen durfte sie die Behandlung für einen Besuch bei ihrem Mann Blake Fielder-Civil (25) unterbrechen, der wegen des Verdachts auf Justizbetrug in Untersuchungshaft sitzt. Anschließend steuerte sie am Mittwoch eine Bar an und bestellte einen Tequila, berichteten Reporter.

Unklar war am Donnerstag immer noch, ob Winehouse zur Vergabe der Grammys in die USA fliegen darf. Sie ist mit ihrem Album "Back to Black" für sechs der begehrten Musikpreise nominiert, die am 10. Februar in Los Angeles verliehen werden. Normalerweise verweigern die USA die Einreise, wenn jemand wegen Drogenmissbrauch aktenkundig geworden ist. Fans der Sängerin hoffen aber, dass die Amerikaner ihr ausnahmsweise trotzdem ein Visum geben.

© sueddeutsche.de/dpa/rus - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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