54. Berlinale:Als die Bilder schnaufen lernten

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394 Filme in elf Tagen - Berlin erwartet zum 54. Mal einen international hochkarätig besetzten Filmmarathon. Deutsche Produktionen muss man hier allerdings mit der Lupe suchen.

Den roten Teppich werden die Initiatoren traditionell bereits am Vorabend ausrollen, wenn im Konzerthaus am Gendarmenmarkt die "Goldene Kamera" verliehen wird.

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Neben deutschen Fernsehgrößen wie Iris Berben, Guido Knopp und Moderator Thomas Gottschalk stehen auch internationale Akteure - darunter Tony Curtis, Sylvester Stallone und Oscar-Preisträger Jack Nicholson - auf der Gästeliste der Gala.

Berlinale-Direktor Dieter Kosslick sah sich derweil gezwungen, das Festival-Programm in letzter Minute zu ändern. Nach Informationen der Berliner Morgenpost musste er drei eingeplante Filme kurzfristig an die Konkurrenz aus Cannes abtreten, unter anderem Walter Salles Che-Guevara-Film "The Motorcycle Diaries".

23 der knapp 400 Filme gehen in den Wettbewerb um die Goldenen und Silbernen Bären. Mit Romuald Karmarkars Ehetragödie "Die Nacht singt ihre Lieder" und Fatih Akins Migrantendrama "Gegen die Wand" sind in diesem Jahr nur zwei deutsche Produktionen nominiert.

Enden werden die Filmfestspiele nach der Preisverleihung am 14. Februar mit einer Gala-Vorstellung der französischen Produktion "25 Grad im Winter".

Die Filme im Wettbewerb der 54. Berlinale

26 Filme aus aller Welt sind im offiziellen Wettbewerb der 54. Internationalen Filmfestspiele Berlin (5. bis 15. Februar):

- "Die Nacht singt ihre Lieder" von Romuald Karmakar (Deutschland)

- "Gegen die Wand" von Fatih Akin (Deutschland/Türkei)

- "Monster" von Patty Jenkins, mit Charlize Theron und Christina Ricci (USA)

- "Before Sunset" von Richard Linklater, mit Ethan Hawke und Julie Delpy (USA)

- "The Missing" von Ron Howard, mit Tommy Lee Jones und Cate Blanchett (USA)

- "The Final Cut" von Omar Naim, mit Robin Williams (USA)

- "Maria, Ilena de gracia" (Maria voll der Gnade) von Joshua Marston (USA/Kolumbien)

- "Feux Rouges" (Schlusslichter) von Cédric Kahn, mit Carole Bouquet und Jean-Pierre Darroussin (Frankreich)

- "Confidences trop intimes" (Intimate Strangers) von Patrice Leconte, mit Sandrine Bonnaire (Frankreich)

- "Triple Agent" von Eric Rohmer (Frankreich)

- "Trilogia: To livadi pou dakrisi" (Trilogie: Die Erde weint) von Theo Angelopoulos (Griechenland/Frankreich)

- "Country of my Skull" von John Boorman, mit Samuel L. Jackson und Juliette Binoche (Großbritannien)

- "Ae Fond Kiss" von Ken Loach (Großbritannien)

- "La vida que te espera" (Your Next Life) von Manuel Gutiérrez Aragon (Spanien)

- "25 degrés en hiver" (25 Grad im Winter) von Stéphane Vuillet, mit Carmen Maura (Belgien/Frankreich/Spanien)

- "Svjedoci" (Die Zeugen) von Vinko Breoan (Kroatien)

- "El Abrazo Partido" (Lost Embrace) von Daniel Burman (Argentinien)

- "Beautiful Country" von Hans Petter Moland, mit Nick Nolte und Tim Roth (Norwegen)

- "Forbrydelser" (In Your Hands) von Annette K. Olesen (Dänemark)

- "Om jag vänder mig om" (Dämmerung) von Björn Runge, mit Pernilla August und Jakob Eklund (Schweden)

- "20:30:40" von Sylvia Chang (Taiwan/Hongkong)

- "Samaria" (Samaritan Girl) von Kim Ki-Duk (Korea)

- "Primo amore" von Matteo Garrone (Italien)

Außer Konkurrenz:

- "Unterwegs nach Cold Mountain" von Anthony Minghella, mit Nicole Kidman und Jude Law (USA)

- "Was das Herz begehrt" von Nancy Meyers, mit Jack Nicholson, Diane Keaton, Keanu Reeves, Frances McDormand (USA).

- "Lightening in a Bottle" von Antoine Foqua (USA)

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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