"Ihre Entscheidung, diesen Abschied nicht gedankenlos und ungeplant zu vollziehen, zeugt von großer politischer Reife. Da zeigt sie die Weitsicht, die ihr manchmal im Tagesgeschäft fehlt. Das imponiert mir. Und plötzlich spüre ich irgendwie doch: Sie ist sie selbst. So ist Angela Merkel, die Kanzlerin: mitunter lahm und phlegmatisch im Reden, aber dezidiert geordnet - physikalisch überprüfbar eben. Nichts soll dem Zufall überlassen werden." (KensingtonRoyal auf SZ.de)
"Ich finde das Vorgehen von Merkel genial: Sie hat verkündet, dass sie mit dem Ende der Legislaturperiode als Bundeskanzlerin aufhören wird. Das war nichts Neues. Sie hat dies aber verbunden mit dem sofortigen Verzicht auf den Parteivorsitz. Es ist ein besonders cleverer Schachzug, um in aller Ruhe für ihre Nachfolge zu sorgen: Es werden sich jetzt in den nächsten gut zwei Jahren entweder genug brauchbare Kandidaten für das Kanzleramt zeigen - oder die CDU wird untergehen." (wolwu auf SZ.de)
"Die Probleme der CDU werden nicht dadurch gelöst, dass Merkel vom falschen Amt zurücktritt und dann auch noch alleine. Ein Neuanfang sieht anders aus." (Todde 1962 auf SZ.de)
"Was soll eigentlich an Merkels angekündigtem Rückzug aus der Politik Besonderes sein? Sie hat endlich - aus meiner Sicht viel zu spät - erkannt, dass sie nicht die große Politikerin ist, für die sie sich lange Zeit selber gehalten hat." (FreieGedanken auf SZ.de)
"Ein Erdbeben in der sonst so ruhigen deutschen Politik. Nach der Ära Merkel wird es ungewiss. Es ist ein wichtiges Signal. Sie zieht anders als Seehofer, Söder, Nahles oder Bouffier tiefgreifende Konsequenzen." (Haitubla auf SZ.de)
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