"Mein Freund ist Engländer und lebt und arbeitet seit 2013 in Deutschland. Wir machen uns schon Gedanken, wie es nach einem harten Brexit wohl mit ihm weitergehen wird. In der Familie seines Bruders in England gab es damals zur Abstimmung viele heftige Diskussionen, da beide Lager vertreten waren. Inzwischen haben aber alle resigniert und sind von der Politik so genervt, dass das Thema Brexit sowohl innerhalb der Familie als auch bei Treffen mit Freunden als absolutes Tabu betrachtet wird. Ich persönlich glaube ja, dass der Brexit im letzten Moment verschoben werden wird, daher bleibe ich erst mal ganz ruhig." (Heidi auf SZ.de)
"Mein Bruder lebt und arbeitet seit 15 Jahren in London. Er ist schon sehr verunsichert, wie es weitergeht. Da er schon so lange dort lebt, wird er wohl nicht gleich rausgeworfen, aber er weiß nicht, wie es in der Arbeit weitergeht. Die Firma, in der er arbeitet, ist sehr stark auf Kunden aus dem europäischen Ausland angewiesen. Nun macht er's halt wie die Londoner: Stay Calm and Carry on." (Joulupukki auf SZ.de)
"Meine Frau und ich sind letzten Sommer wegen des Brexits nach München umgezogen. Früher haben wir in England und Schottland gewohnt. Ich bin ein skandinavischer EU-Bürger, aber ich nenne mich lieber 'Europäer'. Die andauernde Unsicherheit wegen des Brexits und das Gefühl, dass wir nicht willkommen waren ... es war uns einfach zu viel. Die Lebensqualität ist in München auch viel besser. Die viktorianischen Häuser waren schön, aber immer kalt und voller Schimmel. Und der öffentliche Verkehr in Großbritannien ist nur ein Witz. Ohne Brexit sind diese Dinge vielleicht tragbar, aber mit nicht mehr. Übrigens findet der Brexit nicht wirklich wegen der EU statt. Meiner Meinung nach ist der Hauptgrund die britische Klassengesellschaft. Großbritannien braucht einen Exit von den Tories und nicht von der EU (Toryxit)." (Lepus auf SZ.de)
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