Wo Studenten sparen können:Tiefpreis gegen Ausweis

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Studiengebühren, Semesterticket, Mensa-Essen: Da herrscht schnell Ebbe in der Haushaltskasse. sueddeutsche.de verrät, wo Studenten sparen können.

Julia Bönisch

Reiche/r Witwe/r - das ist der Traumberuf vieler Studenten. Bis es bei ihnen so weit ist, müssen sie sich anders durchschlagen. Doch wovon die Miete, Urlaub und das Feierabend-Bier zahlen, wenn man nicht zu den glücklichen Stipendiaten gehört? sueddeutsche.de zeigt, wie und wo man sparen kann, so dass noch Geld für kleine Extras übrig bleibt.

Studierst du schon - oder sparst du noch? Gegen die Immatrikulations- bescheinigung gibt's Vieles günstiger. (Foto: Foto: dpa)

Technik

Egal ob man die Power-Point-Präsentation im Marketing-Seminar vorbereiten muss oder das eigene Profil bei StudiVZ anlegen will, immer braucht man den eigenen PC inklusive Software. Gute Notebooks können locker 1000 Euro kosten - das überstrapaziert das studentische Budget. Doch einige Händler bieten besondere Rabatte für Hochschüler an. Nach Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung bekommt man bei einigen Händlern Laptops günstiger. Informationen gibt es zum Beispiel unter studentbook.de oder bei campuspoint.de.

Auch die meisten Hersteller bieten Studenten und Profs Rabatte an. Apple betreibt etwa einen speziellen Bildungsshop mit vergünstigten Produkten. Ähnliche Rabattaktionen mit Immatrikulationsbescheinigung haben auch HPund IBM.

Die passende Software gibt's unter educheck.de. Die Studentenversionen sind zwar meist abgespeckt, aber dafür deutlich billiger als die Originale.

Lesen

Ein Zeitungsabo ist ziemlich teuer, doch immer in den Lesesaal der Unibibliothek zu gehen, nervt auf Dauer. Viele Verlage bieten gegen Studentenausweis vergünstigte Abonnements an. Nicht nur Tageszeitungen haben spezielle Angebote, sondern auch Fachzeitschriften für bestimmte Studienfächer von der Absatzwirtschaft bis zur ZStW - Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft. Eine Übersicht findet man auf der Seite studentenpresse.de

Fachliteratur ist ziemlich teuer, ein Grundlagenwerk für Mediziner kann leicht über 100 Euro kosten. Dank Buchpreisbindung kosten Publikationen überall das gleiche. Doch Restposten, Mängelexemplare oder eine ältere Auflage gibt es meistens günstiger.

Genauso kann man auch Absolventen des gleichen Studienfachs gebrauchte Literatur abkaufen. Bookya.de etwa ist eine Buchbörse von Studenten für Studenten.

Auch selber schreiben muss man oft genug im Studium. Bei Magister-, Diplom- und Doktorarbeiten lohnt sich schon ein professionelles Lektorat, denn die äußere Form kann über die Nachkommastelle entscheiden. In nahezu jeder Stadt bieten Korrektur-Büros Studenten Sonderkonditionen.

Auf der nächsten Seite: günstige Handytarife, Girokonten und Versicherungen.

Kultur

Tiefpreis gegen Ausweis heißt es auch bei zahlreichen kulturellen Angeboten. Theater, Opernhäuser und kleine Programmkinos bieten Sonderpreise für Studenten. Allerdings muss man sich rechtzeitig kümmern: In München etwa gibt es die Studententickets für die Bayerische Staatsoper um 50 Prozent billiger, doch die sind oft Monate im Voraus ausverkauft.

Medien

Die Telekom hat einen Sozialtarif im Programm, mit dem der Festnetzanschluss für Studenten günstiger wird. Bafög-Empfänger erhalten außerdem eine Gutschrift von 6,94 Euro auf die Gesprächsgebühren. Unter bestimmten Voraussetzungen kann man sich auch von der GEZ-Gebühr befreien lassen, den Antrag gibt es online auf den Seiten der GEZ.

Doch ein simpler Festnetzanschluss reicht heute vielen nicht mehr aus: Um von unterwegs kurz durchzugeben, dass man sich zur Verabredung verspätet oder um aus der langweiligen Vorlesung der Freundin simsen, dafür braucht man schon ein Handy. Viele Anbieter haben inzwischen spezielle Studentenrabatte im Angebot. T-Mobile, Vodafone und E-Plus bieten einige Tarife bis zu 50 Prozent günstiger an, eine Übersicht gibt es unter handytarife.de.

Krankenversicherung

Wenn man sein Studium schnell durchzieht und mit 25 Jahren sein Diplom in der Tasche hat, muss man im Uni-Leben gar nicht für die Krankenversicherung zahlen - denn bis dahin ist man automatisch bei seinen Eltern mitversichert. Ab dem 26. Lebensjahr gilt aber die Versicherungspflicht. Die Tarife der gesetzlichen Kassen sind unter krankenkassentarife.de gelistet.

Bankkonten und Kreditkarten

Inzwischen bieten zahlreiche Banken kostenlose Girokonten an. Doch bei vielen Geldinstituten muss man einen monatlichen Mindestbetrag nachweisen - für viele Studenten ist das nicht so einfach. Doch es gibt auch Angebote, die sich speziell an das Hochschul-Klientel richten und wo kein Mindesteingang verlangt wird. Einige Banken bieten zusätzlich zum Girokonto auch eine kostenlose Kreditkarte, eine Übersicht über die Angebote gibt es hier.

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