Vereinte Nationen:Zwei gute und zwei schlechte Nachrichten

Was man über Praktikumsmöglichkeiten bei den Vereinten Nationen wissen muss.

Zuerst die gute Nachricht: Es gibt Praktika bei den Vereinten Nationen. Und jetzt die schlechte(n): Die Praktikanten brauchen entweder ein volles Bankkonto oder einen Stipendiengeber. Denn es gibt kein Gehalt und auch keine finanzielle Unterstützung zum Lebensunterhalt für die internships, wie Praktika hier heißen.

Ein Sicherheitsbeamter und Delegationsmitglieder vor dem UN-Gebäude in New York (Foto: N/A)

Und noch eine Hoffnung können sich die Praktikanten gleich abschreiben. Die Möglichkeit einer anschließenden Übernahme in einen festen Job besteht offiziell nicht. Ex-Praktis dürfen sich sogar innerhalb von sechs Monaten nach Praktikumsende nicht für eine Position bei der betreffenden Organisation bewerben.

Der Ausweg heißt Carlo Schmid-Programm. Der DAAD vergibt über das Programm Stipendien für Praktika bei internationalen Organisationen. Studenten und Hochschulabsolventen können sich entweder um ein konkretes Praktikum bewerben oder um ein Stipendium für ein Praktikum, das sie sich selbst gesucht haben.

Die Stipendiaten erhalten nicht nur finanzielle Unterstützung. Sie werden vor Ort von Mentoren betreut, außerdem gibt es Seminare und ein Alumni-Netzwerk. Einige ehemalige Stipendidaten ist es bereits gelungen, den Sprung in die Weltpolitik zu schaffen. In der Regel gelingt der Einstieg über Kurzzeitverträge, aber dafür arbeiten sie dann in Genf oder Eritrea und können Berufserfahrung für die nächste Station sammeln.

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