Studienanfänger müssen sich daher fragen: Welches Gebiet fasziniert mich am meisten? Hinzu kommt die Wahl des Nebenfachs: Nicht jede Disziplin kann mit Politikwissenschaft an den Universitäten kombiniert werden.
Die Studienwahl sollte also möglichst von den persönlichen Interessensgebieten abhängen, um Enttäuschungen vor Ort zu vermeiden. Ein Blick ins Vorlesungsverzeichnis des jeweiligen Instituts ist deshalb auf jeden Fall ratsam.
Politikwissenschaft kann in folgenden Studiengänge studiert werden: Der Diplomstudiengang ist berufsorientierter als der Magisterstudiengang, da in der Prüfungsordnung normalerweise ein Praktikum vorgeschrieben ist. Im Diplomstudiengang ist ein sogenanntes Wahlpflichtfach aus benachbarten Wissenschaftsbereichen (zum Beispiel Wirtschaft, Medien oder Jura) vorgesehen.
Der Magisterstudiengang besteht aus einer Kombination verschiedener Fächer, Politikwissenschaft kann als Haupt- oder Nebenfach gewählt werden. Insgesamt ist der Magisterstudiengang wissenschaftlicher ausgerichtet als der Diplomstudiengang.
Das Staatsexamen streben angehende Lehrer an, die Sozialkunde oder Gemeinschaftskunde unterrichten wollen. Die Fächerkombination ist vom Bundesland und angestrebtem Abschluss (zum Beispiel Sekundarstufe II) abhängig.
Bachelor- und Master-Studiengänge sind erst in den letzten Jahren an einigen Hochschulen eingeführt worden. Der Bachelor-Studiengang dauert sechs Semester, danach kann man noch zwei Semester weiter studieren und erhält den Master-Titel. Beide sind stark berufsvorbereitend konzipiert, die Titel sind international anerkannt.
Tipp: Gerade beim Magister- und Lehramtsstudiengang ist es ratsam, sich beim Arbeitsamt oder direkt bei den Hochschulen beraten zu lassen, weil es in diesen Studiengängen sehr vielfältige Kombinationsmöglichkeiten gibt.