Studium: Informatik:Zwischen Bits und Bytes

Ein Porträt des Studiengangs Informatik.

Holger Tuletz

Das Bild vom einsamen Hacker, der allein vor dem Computer Befehle in die Tastatur tippt, stimmt nicht. Da sind sich die beiden Informatikstudentinnen Jaya Datta und Thanh Hieu Hoang Thi sicher: "Im Studium läuft fast alles in Teamarbeit ab".

Informatik-Studentin (Foto: Foto: Holger Tuletz)

In ihrem ersten Semester besuchten die 19-jährige Jaya aus Indien und die 22-jährige Vietnamesin Thanh Vorlesungen über Programmiersprachen oder den Aufbau eines Computers. In den Übungen verteilten die Dozenten jede Woche Übungsblätter, die allein oder in Gruppenarbeit gelöst wurden.

Mathematik in Maßen

Mathematik sei gar nicht so viel dabei, sagen beide, aber ohne ein gewisses Gespür für das Fach habe man es doch schwer. Die Hochschulen wünschen sich von den Studienanfängern zwar Interesse am Computer, doch Programmierkenntnisse sind nicht nötig. Wer fit in Englisch ist, hat Vorteile.

Jaya und Thanh wollen Programmiererinnen werden, doch die nötigen Programmiersprachen mit Namen wie "C++" oder "Java" lernen sie an der Universität nicht.

Und das aus gutem Grund: Das Studium sei unabhängiger von aktuellen Trends, meint Peter Weiß vom Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe, wenn die Studenten die Konzepte für Programme selbst entwickelten anstatt diese einzutippen. Daher werden den Studenten an der Uni Methoden an die Hand gegeben, mit denen sie sich später als Software-Entwickler oder Multimedia-Experten schnell in ihre Aufgaben vertiefen können.

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