Grundlegende Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen und ein Faible für Computer sind für Studienanfänger von Vorteil. Außerdem sollten sie Interesse an der Erdoberfläche haben und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen.
Geographie kann an Universitäten auf Diplom, Magister und Lehramt studiert werden. Dabei ist das Geographiestudium von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich strukturiert.
Zum Hauptfach müssen an den meisten Universitäten Nebenfächer kombiniert werden.
Die Kombinationsmöglichkeiten unterscheiden sich von Uni zu Uni, sind in der Regel aber sehr breit angelegt. Für Geographen eignen sich besonders Geologie, Bodenkunde, Stadtplanung, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Biologie, Völkerkunde, Journalistik, Öffentliches Recht oder Verwaltungsrecht.
Magister oder Diplom?
Der Magisterstudiengang unterscheidet sich kaum vom Diplomstudiengang. Auch hier müssen zwei Nebenfächer kombiniert werden. An vielen Unis kann man neben Geographie auch ein zweites Hauptfach studieren.
Generell gilt: Im Magisterstudiengang ist der Student freier in der Wahl der Fächerkombinationen und wird im Gegensatz zum Diplomstudiengang wissenschaftlicher ausgebildet.
Im Diplomstudiengang können sich Studenten durch Mitarbeit an kleineren wissenschaftlichen Projekten und durch die Diplomarbeit schon bald auf einen Teilbereich der Geographie spezialisieren.
Geographie kann auch auf Lehramt studiert werden, in der Schule nennt sich das ganze dann Erdkunde. Schwerpunkte in diesem Studiengang müssen bei den einzelnen Universitäten erfragt werden.
Die Unis vergeben die Plätze - außer in NRW
Die Zulassung zum Geographiestudium erfolgt über die Universitäten. Daher variieren die Zulassungsbeschränkungen von Uni zu Uni.
Nur in Nordrhein-Westfalen (Unis in Bochum, Bonn, Köln und Münster) werden Studienplätze über die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen vergeben.