Studieren im Ausland:Ganz weit weg

Eine Alternative zum Erasmus-Programm sind Hochschulpartnerschaften.

Sebastian Hanisch / Julia Schünemann

Hochschulkooperationen sind bilaterale Verträge zwischen den Partnerhochschulen. Sie regeln den Studentenaustausch und den gegenseitigen Erlass von Studiengebühren. Der Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz bietet hier mittels einer Suchmaschine einen guten Überblick. Kooperationen können nach Orten, Hochschulen, Fachbereichen und nach speziellen Inhalten der Vereinbarungen, wie etwa gemeinsamen Forschungsprojekten, abgefragt werden.

Studenten der Harvard Universität in der Annenberg Hall auf dem Harvard-Campus (Foto: N/A)

Die Kooperationsprogramme stehen grundsätzlich allen Studenten einer Universität offen. Daneben gibt es Kooperationsverträge zwischen einzelnen Fakultäten oder Instituten, die nur einem kleineren Kreis von Studenten zugänglich sind.

Auch bei Austauschprogrammen, die über Hochschulkooperationen organisiert sind, gilt es rechtzeitig zu planen. "15 Monate Vorlauf sind empfehlenswert, wenn es sich um Bewerbungen an Hochschulen außerhalb Europas handelt", erklärt Bernd Hilker, zuständig für Hochschulkooperationen an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Für das europäische Ausland reiche ein Jahr.

Wer im Ausland besondere Leistungen zeigt, dem kann sich sogar die Möglichkeit für einen Abschluss an seiner "Wunsch-Uni" bieten: "Es kann sein, dass sich ein Student an einer ausländischen Hochschule so bewährt, dass er ein Stipendium dieser Einrichtung erhält", so Hilker.

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