Stress im Büro:Jeder Vierte lässt Ärger an Familie aus

Hektik, Termindruck, hohe Ansprüche und zu wenig Pausen: Wenn es am Arbeitsplatz turbulent zugeht, leidet darunter nicht nur der Mitarbeiter.

Jeder vierte Berufstätige in Deutschland lässt Bürostress nach der Arbeit an seiner Familie aus. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ifak in Taunusstein bei Wiesbaden.

Streit in der Familie: Gestresste Mitarbeiter lassen ihrem Ärger zu Hause freien Lauf. (Foto: Foto: ddp)

Demnach gaben 25 Prozent der Männer und 30 Prozent der Frauen zu, sich im vergangenen Monat mehrmals gegenüber ihren Familien und Freunden schlecht verhalten zu haben. Als Grund für ihre schlechte Laune gaben die Befragten Stress und Ärger bei der Arbeit an: Bei knapp einem Drittel ist die Belastung so groß, dass sie sich ausgebrannt fühlen.

Laut Ifak gaben 88 Prozent der 2.000 Befragten an, immer bereit zu sein, "zusätzlichen Einsatz zu leisten, um die Arbeit zu erledigen". 90 Prozent sagten sogar, "ohne weiteres mal länger zu bleiben, um die Arbeit abzuschließen".

Darunter leidet die Work-Life-Balance: Nach ihrem Verhältnis von Arbeit und Privatleben gefragt gab jeder Vierte an, die Bedeutung einer guten Balance zwischen Beruf und Privatleben habe abgenommen. Dagegen hat sie nur für jeden Siebten zugenommen.

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