Reaktionen:"Sensationell" und "tolle Steigerung"

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Die Reaktionen auf das Ergebnis der zweiten Runde der Exzellenzinitiative sind durchweg positiv: Baden-Württemberg triumphiert, NRW und Berlin freuen sich über jeweils einen Sieger - das lässt sie ihre gleichzeitige Niederlage ertragen.

Die baden-württembergische Landesregierung hat die Auszeichnung der Hochschulen in Freiburg, Heidelberg und Konstanz mit dem Titel einer Elite-Uni begrüßt. Ministerpräsident Günther Oettinger und Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (beide CDU) erklärten in Stuttgart: "Die baden-württembergischen Universitäten haben in der Exzellenzinitiative sensationell abgeschnitten." Dies unterstreiche die hervorragende Arbeit, die dort geleistet werde.

Die beiden Politiker sehen in der Auszeichnung eine Bestätigung der Wissenschaftspolitik des Landes. Oettinger sagte, Bildung und Forschung seien entscheidende Faktoren für eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung, Arbeitsplätze und Wohlstand. "Sie gehören daher zu Recht auch in Zukunft zu den Kernbereichen unserer Politik."

Mit den Universitäten Freiburg, Heidelberg und Konstanz stellt Baden-Württemberg die Hälfte der neu gekürten Elite-Universitäten - und insgesamt vier der neun ausgezeichneten Hochschulen. In der ersten Runde war bereits die Universität Karlsruhe (TH) gemeinsam mit den beiden Münchner Universitäten ausgezeichnet worden.

Zufriedenheit in NRW, Berlin und Niedersachsen

Auch der nordrhein-westfälische Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart lobte das Abschneiden der Hochschulen seines Landes in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative. "Das Resultat ist eine tolle Steigerung zur ersten Runde", sagte der FDP-Politiker.

Für Spitzenforschung und Nachwuchsausbildung an den nordrhein-westfälischen Universitäten stünden in den kommenden fünf Jahren rund 225 Millionen Euro zur Verfügung. Dies sei nahezu doppelt so viel wie aus der ersten Runde.

Mit einer Elite-Universität, vier Exzellenzclustern und zwei Graduiertenschulen habe das Land hervorragend abgeschnitten. Die RWTH Aachen habe mit ihrem Abschneiden in der Exzellenzinitiative ihren Ruf als eine der besten deutschen Universitäten nachdrücklich untermauert, sagte der Minister. Die Ruhr-Universität Bochum erhielt jedoch nicht die begehrte Auszeichnung.

Auch Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) begrüßte die Auszeichnung der Universität Göttingen mit dem Titel einer Elite-Uni. Auch die Leibniz-Universität Hannover überzeugte den Angaben zufolge im Finale des Exzellenzwettbewerbs mit einem sogenannten Exzellenzcluster. Wulff bezeichnete die Entscheidung am Freitag als "die bisher bedeutendste Anerkennung des Hochschulstandortes Niedersachsen".

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit gratulierte der Freien Universität: Berlin verfüge jetzt mit der FU über einen international anerkannten "Leuchtturm der Wissenschaft".

Der Wettbewerb zwischen den deutschen Universitäten sei hart gewesen, aber die Berliner Wissenschaftler hätten "die hochkarätig und international besetzen Gremien" überzeugt, betonte der Regierungschef.

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