Einstiegsgehälter:FH-Absolventen holen auf

Mit der Umstellung auf die neuen Abschlüsse Bachelor und Master sind für die deutschen Hochschulabsolventen keine finanziellen Einbußen verbunden. Entscheidend für ein gutes Gehalt sind andere Faktoren.

Hochschulabsolventen mit einem Bachelor oder Master verdienen nicht schlechter als Kommilitonen mit einem herkömmlichen Abschluss. Das geht aus der Vergütungsstudie der Unternehmensberatung Kienbaum in Gummersbach hervor, bei der rund 5000 Führungskräfte befragt wurden.

Einstiegsgehalt: Entscheidend sind Praktika und Auslandserfahrung. (Foto: Foto: iStock)

Berufseinsteiger mit einem Master werden demnach ähnlich bezahlt wie Arbeitnehmer mit einem alten Universitätsabschuss. Der Bachelor werde wie ein herkömmlicher Abschluss an der Fachhochschule (FH) vergütet. Durchschnittlich verdient ein Bachelor-Absolvent 39.000 Euro im Jahr, beim Master ist das Gehalt in der Regel um 3000 Euro höher.

Die Studie zeigt auch, dass die Vergütungsunterschiede zwischen Universitäts- und Fachhochschulabsolventen anscheinend in den vergangenen Jahren abgenommen haben: So bekomme ein Ingenieur mit FH-Abschluss heute im Schnitt jährlich 41.000 Euro, ein Universitätsabsolvent erhalte 2000 Euro mehr. Im Jahr 2004 habe der Unterschied noch bei 3000 Euro gelegen.

Entscheidend für die Höhe des Einstiegsgehalts sind neben dem Abschluss auch zusätzliche Qualifikationen wie Praktika, Auslandserfahrung und der gewählte Studienschwerpunkt.

Zwar werde der Master von Arbeitgebern immer noch lieber gesehen als ein Bachelor. Die Chancen für Berufseinsteiger mit Bachelor haben sich den Angaben zufolge aber verbessert. Stark nachgefragt werde der Abschluss vor allem in den Branchen Handel, produzierendes Gewerbe sowie Bau und Immobilien.

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