Auswärtiger Dienst:Spitzenkandidaten

Zu den Einstiegsvoraussetzungen gehört neben einem abgeschlossenem Hochschulstudium auch die Tropentauglichkeit.

Ausdrucksfähig sollen künftige Diplomaten sein und teamfähig. Außerdem müssen sie ein breites Allgemeinwissen haben. "Ellenbogen-Mentalität ist nicht erwünscht", sagt Christian Buck vom Auswärtigen Amt. Und so geht es in der mündlichen Prüfung für den höheren Auswärtigen Dienst vor allem um die kommunikativen Fähigkeiten der Kandidaten.

Zwischen 120 und 160 Bewerber erhalten eine Einladung zum mündlichen Auswahlverfahren. Ihre Allgemeinbildung und Fremdsprachenkenntnisse haben sie zuvor bereits beim schriftlichen Test unter Beweis gestellt.

Vor allem Juristen und Wirtschaftswissenschaftler machen Karriere im Auswärtigen Amt. Etwa ein Drittel der Mitarbeiter im höheren Auswärtigen Dienst sind Politik- und Geisteswissenschaftler. "Aber auch Mediziner oder Theologen sind unter dem Diplomaten", sagt Christian Buck.

Hochschulabsolventen, die slawische Sprachen, Arabisch, Chinesisch oder Japanisch beherrschen, sind laut der Bewerberinformation des Auswärtigen Amtes sehr willkommen.

Zu den formalen Voraussetzungen zählen neben einem erfolgreich abgeschlossenem wissenschaftlichen Hochschulstudium (Diplom, Magister, Staatsexamen), die deutsche Staatsangehörigkeit und auch die gesundheitliche Eignung. Das Höchstalter liegt bei 31 Jahren.

Außerdem wird auf Auslandserfahrung Wert gelegt. Bewerber, deren Lebenslauf keinerlei Anknüpfungspunkt für eine diplomatische Karriere erkennen lässt, werden erst gar nicht zum schriftlichen Test eingeladen.

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